Artikel: (Fremd-)Sprachen lernen für frei-sich-bildende (junge) Menschen und ´Homeschooler`

Unserer Gruppe ging es um Bildungsmöglichkeiten für junge Menschen, die bereits „damals“ (ohne Maskenpflicht, Abstandsregeln und andere "Hygiene- Maßnahmen") durch Schule krank geworden sind, oder sich gar verweigert haben. Außerdem darum, dass die Art und Weise, wie das Wissen in Schule vermittelt wird, u.a. nach den neusten Erkenntnissen der Gehirnforschung total kontra-produktiv ist!
Wir sind dann als Familie unseren eigenen Weg gegangen - und ich kann heute sagen, das (Schul-)System zu verlassen und uns auf unseren eigenen Weg zu machen, war das Beste, was uns passiert ist 😀
Heute, nachdem, was seit damals noch alles geschehen ist, weiß ich, dass Bitten nichts mehr nützen wird, und dass es für mein Verständnis Zeitverschwendung ist Politiker, wie einen Schulsenator, anzuschreiben. Die von uns demokratisch gewählten Volk-Vertreter "ziehen IHR Ding durch", koste es was es wolle. - Und sie ent-täuschen uns damit!
Aber: Das ist das, was die Geschehnisse dieser Zeit uns lehren möchten!!!
Ich bin heute zutiefst davon überzeugt, dass wir - jede/-r einzelne von uns - in die eigene Verantwortung für uns selbst und für unsere Söhne und Töchter gehen müssen, wenn wir merken, dass Dinge geschehen, die unserem Nachwuchs nicht gut tun, ihn vielleicht sogar traumatisieren!
WIR dürfen jetzt den Mut finden, uns zu neuen Gemeinschaften mit Gleichgesinnten zusammenzufinden, um uns neu zu organisieren. Es gibt bereits so viele (vor ein paar Jahren waren wir noch (fast) allein!), die etwas Neues für ihre Töchter und Söhne organisieren möchten! Gehen wir mit unserer Aufmerksamkeit dahin... Je mehr sich trauen und sich in Gemeinschaften zusammentun, desto schwieriger wird es, jeden einzelnen zu belangen.
WIR sind der Wandel 🌈
So sind zum Beispiel Joshua, Produzent des Films „CaRabA #Leben ohne Schule“
und Clara dabei für ihren Sohn eine Alternative zur Schule zu kreieren...
Ihr Ideenpapier, das ich hier gerne mit veröffentliche:
Lebens-Entwicklungs-Raum für junge Menschen
Wir suchen/ wünschen uns/ träumen von einem Lebensort an dem wir mit anderen Menschen einen freien Bildungsraum für junge Menschen gestalten können. Statt unseren Sohn Emil in diesem Jahr (2021) einzuschulen, haben wir uns vorgenommen einen anderen Bildungskontext aufzubauen.
Dieser Lebens-Entwicklungs-Raum soll mehreren jungen Menschen die Möglichkeit geben frei sich zu bilden. Im Gegensatz zu der Idee Schule soll sich der Bildungsraum lebendig aus dem Leben heraus entwickeln und mit den Menschen, die daran beteiligt sind. Das Wesentliche was junge Menschen in unseren Augen brauchen ist Vertrauen, mit sich selbst in Verbindung zu bleiben und in vielfältiger Weise lebensnah die Welt zu erkunden. Das ist für uns die Vorbereitung und elementare Basis, um den Herausforderungen und Aufgaben der Gegenwart und Zukunft gewachsen zu sein. Vor diesem Hintergrund einen konkreten Raum für junge Menschen in Gemeinschaft zu gestalten, sehen wir als eine dringende Aufgabe.
Uns ist natürlich bekannt, dass es hier zu Lande noch nicht legal ist, die Bildung selbst in die Hand zu nehmen. Das hindert uns nicht als Pionier*innen vorangehen zu wollen.
Nach vielen anderen großen Aufgaben, wollen wir uns nun endlich dieser widmen und bis zum Sommer 2021 erste Schritte gehen und idealerweise einen Grundstein legen, im Bewusstsein, dass dieses Experiment über die nächsten Jahre seine stimmige Form findet.
Dafür suchen wir Mitgestalter*innen die Lust haben („Ohne Lust geht gar nichts“ - Zitat Joshua) mit uns gemeinsam diesen Ort aufzubauen.
Gerade leben wir in Weimar und sind ganz konkret hier in der Gegend auf der Suche nach einem Ort, an dem ein solches Experiment entstehen kann. Unser Fokus ist deshalb erst einmal Thüringen. Trotzdem sind wir offen und im Prozess, was die Ortsfrage angeht, und grundsätzlich auch bereit
uns weiter weg zu bewegen, wenn sich andere Menschen, ein Kontext, ein Ort – im Sinne unseres Anliegens – anderswo findet.
Bildung beinhaltet für uns: (es folgt eine fragmentarische Sammlung)
– Sinnhaftigkeit
– Staunen, Wunder, Mysterien
– Fragen, auf der Suche sein
– ein wahrhaftiges Selbst/ Ich auszubilden
– Gesehen zu werden und andere zu sehen
– eine eigene Wahrnehmung und Beobachtung zu entwickeln (oder zumindest nicht zu verhindern)
– das Erlebnis von Wirksamkeit
– selbstgestaltend tätig sein
– ein breites Spektrum an Angeboten und kreativen Handlungsmöglichkeiten zur Inspiration und Weiterentwicklung
– experimentieren und ausprobieren
Umsetzung:
Schon seit vielen Jahren beschäftigen wir uns, theoretisch und praktisch, intensiv mit dem Thema Bildung und konkret, was es für Bildungsräume braucht – zuletzt im Rahmen des Spielfilms„CaRabA #LebenohneSchule“ und natürlich im Alltag mit Emil, mit dem wir oftmals die ganze Woche gemeinsam nach unseren Bedürfnissen gestalten. Da heraus haben wir viele konkrete Bilder.für ein Leben ohne Schule. Im Folgenden skizzieren wir kurz die Basis, die wir uns als Fundament wünschen bzw. vorstellen:
– Peer-Group: ca. 5-10 junge Menschen die sich auf das Bildungsexperiment einlassen, mal gemeinsam, mal jede*r für sich.
– Begleiter*innen: insgesamt ca. 5-8 Menschen (das können auch die Eltern sein, aber nicht nur) die sich in diese Aufgabe rein teilen und verantwortlich fühlen die jungen Menschen zu begleiten. Natürlich in Kooperation mit vielfältigen „Expert*innen“ (hier gemeint: zum Beispiel Menschen, die sich intensiv einer Sache gewidmet haben bzw. von einer begeistert sind).
– Räumlichkeiten: Als Basis stellen wir uns 1-2 große Innenräume mit viel Außengelände vor, die an Wald o.ä. angeschlossen sind. Diese Innenräume sind flexibel nutzbar, während bestenfalls im Umfeld weitere Räume, wie zum Beispiel eine Werkstatt, ein Atelier, ein Stall, eine Küche, ein Proberaum für spezifische Tätigkeiten mit genutzt werden können.
– Zeitstruktur: Die Kernzeit des Zusammenkommens der jungen Menschen wäre von Montag-Freitag von nach dem Frühstück (wann das genau wäre, müsste man natürlich im individuellen klären :-)) bis zum Mittag oder Nachmittag. Wir haben auch eine genauere Wochenstruktur ausgearbeitet, die hier den Rahmen sprengen würde, die wir aber für die konkretere Ausgestaltung dann gerne einbringen.
– Finanzielles: Unser Bild ist, dass wir gemeinsam mit den beteiligten Menschen eine solidarische Finanzierung erarbeiten, die maßgeblich von den konkreten Gegebenheiten, Bedürfnissen und Möglichkeiten der Beteiligten abhängt.
Das Zusammengetragene sind Ideen im Prozess die selbstverständlich veränderbar sind. Der freie Bildungsraum wird durch die Menschen, die sich im Konkreten zusammenfinden, gestaltet. Mit den aufgeführten Punkten wollen wir lediglich einen Denk-Raum aufmachen.
Kontakt:
Das alles schreiben wir in der Hoffnung mutige Menschen zu treffen, denen es auch so geht, bzw. die die Notwendigkeit sehen, ein solches Projekt zu realisieren.
Meldet euch gerne bei uns, bezüglich euren Fragen. Wir freuen uns über Interesse und weiterführende Gespräche.
Hier unsere Kontaktdaten:
Joshua: 0178-6945407 mail@joshua-conens.de
Clara: 0163-1722891 clara.amiga@gmx.de
Mit herzlichen Grüßen,
Joshua und Clara mit Emil
Wenn Eltern von euch Lust haben konkret mitzuwirken, konkrete Ideen, Anregungen oder Kontakte habt, nehmt sehr gerne mit ihnen Kontakt auf und/oder wenn ihr jemanden kennt, der jemanden kennt, für den ein Bildungsweg in einer Gemeinschaft, wie dieser, die hier gerade entsteht, in Frage kommt, leite dies hier gerne weiter…